Dear friends of GMRT, sehr geehrte Damen und Herren,
am Donnerstag, 26. Februar 2015 startete der Frankfurter German Malaysian Round Table (GMRT) in den Räumen des malaysischen Generalkonsulats mit seiner nunmehr fünften Ausgabe erfolgreich in das Jahr 2015.
Den etwa 25 an Malaysia interessierten Teilnehmern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden, darunter auch einige Besucher vorangeganger Ausgaben, boten sich zwei hochinteressante Vorträge, die sich beide mit der Ansiedlung von Produktionsbetrieben in Malaysia befassten.
Den Auftakt machte Herr Christian Krautkrämer, geschäftsführender Gesellschafter und zugleich Technischer Direktor der BERICAP Holding GmbH. Das mit der Herstellung von Kunststoffverschlüssen unter anderem für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie international erfolgreich aufgestellte Unternehmen aus der Nähe von Mainz ist gerade im Begriff, eine eigene Produktion in Malaysia aufzubauen. In seinem Vortrag wies Herr Krautkrämer zunächst darauf hin, dass er just vor einem Jahr an der zweiten Ausgabe des Frankfurter GMRT teilgenommen hatte als Herr Stenger von Heraeus über den Aufbau einer Produktionsstätte in Iskandar berichtete. Herr Krautkrämer folgte kurzerhand der Einladung von Herrn Stenger und vereinbarte einen Besichtigungstermin vor Ort in Malaysia. Offensichtlich hatte dieser Besuch Eindruck hinterlassen, denn seitdem hat BERICAP zielstrebig – und mit tatkräftiger Unterstützung von Herrn Siva von MIDA Frankfurt – ihre Pläne zum Aufbau der Produktion verfolgt. Herr Krautkrämer berichtete kurzweilig über den aktuellen Stand des Vorhabens, über die Vorteile des Investments in Malaysia, aber auch über die Fallstricke, was zu einem anschließenden regen Meinungsaustausch unter den Anwesenden führte.
Durch die zweite Präsentation des Abends führte gekonnt Ananth, Senior Vice President, Investor Relations, von der Iskandar Investment Berhad (IIB), der von deren Executive Director Gainvory Djaar Mohd Ishak begleitet wurde. Unter dem Titel “Iskandar Malaysia – A Preferred Investment Destination in the Region” stellten uns die eigens für den GMRT angereisten Repräsentanten von IIB den aktuellen Stand der Entwicklungen zu Iskandar Malaysia vor, einer der derzeit begehrtesten und am schnellsten wachsenden Wirtschaftszonen in Malaysia. Einer der Gründe hierfür ist die Lage im Süden Johors, unmittelbar an der Straits of Johor, die die Halbinsel Malaysia von Singapur trennt.
Ananth führte zunächst aus, welche Erfolge die sog. Cluster Development Strategy bereits in den vergangenen Jahren hervorgebracht hat. Dies reicht von dem Cluster Education und der damit verbundenen Ansiedlung von renommierten internationalen Universitäten und Privatschulen über das Cluster Leisure & Tourism mit dem auch hierzulande anzutreffenden Legoland Freizeitpark bis hin zu dem Cluster Creative, aus dem unter anderem die Pinewood Iskandar Malaysia Filmstudios hervorgegangen sind. Im weiteren Verlauf zeigte Ananth auf, welche Vorteile eine Ansiedlung in Medini, dem neuen Central Business District von Nusajaya, der Metropole von Iskandar Malaysia, mit sich bringen und führte einige Referenzprojekte an, die bereits fertiggestellt worden sind. Nicht unerwähnt bleiben soll sein Hinweis, dass die Region Iskandar Malaysia eine noch weitere Aufwertung erfahren wird, wenn die geplante MRT/LRT Verbindung nach Singapur fertiggestellt sein wird.
Traditionsgemäß klang der fünfte GMRT mit einem Get-Together aus, das bei einem malaysischen Buffet weitere Möglichkeiten zum intensiven Austausch bot. Die Chapter Initiators zeigten sich erfreut über die erneut breite Resonanz des Frankfurter GMRT. “Besonders freut es uns, dass wir dieses Mal einen Referenten zu Gast hatten, der aufgrund seiner früheren Teilnahme am GMRT und den dort geknüpften Kontakten den Weg nach Malaysia beschritten hat”, so Dr. Markus Rasner. Param Göbel hob hervor, dass “ganz besonderer Dank unseren Gästen aus Iskandar gilt, die den weiten Weg auf sich genommen haben, um den Teilnehmern des Frankfurter GMRT aus erster Hand Einblicke zu Iskandar zu vermitteln und überdies noch für exklusive Einzelgespräche zur Verfügung standen”.
