Rückblicke Düsseldorf

Rückblick 2. GMRT Düsseldorf Digital am 30.09.2021

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde von Malaysia,

am 30. September 2021 fand die bereits 19. Ausgabe des etablierten German Malaysian Round Table (GMRT) statt, ausgetragen als 2. GMRT digital. Auch dieses Mal wurde dem Auditorium wieder ein hochkarätiges, informatives und interessantes Programm geboten.

Der nordrhein-westfälische GMRT mit Sitz in Düsseldorf als Initiator wurde freundlich unterstützt durch die IHKs zu Düsseldorf und Ostwestfalen zu Bielefeld, letztere als NRW-Schwerpunktkammer für Malaysia (IHK). Rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich für dieses Event registriert und beinahe alle folgten schließlich dem GMRT-Event, welches unter der Überschrift ,,Focus on Malaysia: economic, monetary and investor outlook‘‘ stand.

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Nach einer kurzen Einweisung in die technischen Besonderheiten der Videokonferenz-Plattform, begrüßte Roland Mauss, Chapter Initiator des GMRT Düsseldorf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ganz herzlich und übergab das Mikrophon an Ralf Schlindwein, den Geschäftsführer International der IHK Düsseldorf für seine Begrüßung und Einleitungsworte. Herr Schlindwein zeigte sich zuversichtlich in Bezug auf die weitere wirtschaftliche Entwicklung Malaysias und betonte die positive Unterstützung ausländischer Unternehmen durch die Regierung Malaysias in der momentanen Situation und deren Herausforderungen.

Im Anschluss durften sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen dieses 2. GMRT digital auf ein Grußwort und einen aktuellen Lagebericht von Yusri Hasnan Chu Abu Bakar, Consul (Investment) / Director, MIDA Frankfurt freuen, dessen Mitwirkung fundierte Informationen und Prognosen aus erster Hand durch die Malaysian Investment Development Authority garantierten. Ebenso bekräftigte er den Anspruch von MIDA, den interessierten Neuinvestoren, aber auch den Bestandsinvestoren jederzeit mit Rat und Tat zur Lösung bestehender Herausforderungen zur Verfügung zu stehen.

Daraufhin stellte Roland Mauss den ersten Referenten dieser Veranstaltung vor: Shahredza Minhat, Chief Representative der Bank Negara (Malaysische Zentralbank), der sich von seinem Dienstsitz aus London zugeschaltet hatte. Das Headquarter der Bank Negara befindet sich in Kuala Lumpur, darüber hinaus verfügt die Zentralbank über 39 Niederlassungen im Inland, aber auch im Ausland, wie zum Beispiel in London, New York und Peking. Über 3.000 Mitarbeitende sind für die Zentralbank tätig. Diese steht für die finanzielle Entwicklung und Stabilität der Währung Malaysias sowie umfassende Dienstleistungen über alle wirtschaftlichen Sektoren innerhalb und außerhalb Malaysia.

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Im Zentrum des Vortrags von Shahredza Minhat stand die weitere Liberalisierung der Devisenpolitik als Instrumentarium der Geld- und Finanzpolitik in Malaysia. Einzelne Aspekte, wie der Zugang zu Finanzierung in Fremdwährungen, das Management von Devisen-Cash Flows, die Eröffnung von Währungskonten und die Absicherung von Währungsrisiken wurden diskutiert und beleuchtet. Die ,,Liberal Foreign Exchange Policy (FEP)‘‘ soll die Bedingungen für inländische, insbesondere aber auch grenzüberschreitende realwirtschaftliche Aktivitäten verbessern. Die Maßnahmen zielen auch auf den Ausbau der Position Malaysias als Standort für ausländische Direktinvestitionen (Foreign direct investments) und für eine höhere Attraktivität als Bestandteil globale Lieferketten.

Nachfolgend referierte Vignesh Nathan, Managing Director & Group Director SEA der Wilo Malaysia Sdn. Bhd mit Sitz in Selangor, Malaysia über gerade solche ,,realwirtschaftlichen Aktivitäten‘‘.  Die Wilo Gruppe, als einer der weltweit führenden Premiumanbieter von Pumpen und Pumpensystemen für die Gebäudetechnik, die Wasserwirtschaft und die Industrie mit weltweit ca. 8.000 Mitarbeitenden, eröffnete im Juni 2021 ihre neueste Niederlassung in Selangor.

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Vignesh Nathan betonte die Bedeutung Malaysias als Dreh- und Angelpunkt für die Region Südostasien. So sieht er die Investionen von Wilo in den Aufbau einer neuen Fertigungslinie in Malaysia, als Basis für den Ausbau der lokalen Wertschöpfung und die weitere, dynamische Entwicklung der Gruppe in dieser strategisch wichtigen asiatischen Wirtschaftsregion. So stand auch sein Vortrag unter dem Titel: ,,The Future is connected.‘‘

Zum Abschluss und zur volkswirtschaftlichen Abrundung durften sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch auf einen weiteren, hochkarätigen Sprecher und Experten freuen: Joseph Incalcaterra, Chief Economist for ASEAN,  HSBC Bank, Hong Kong. Sein Beitrag stand unter dem vielsagenden Titel:,,Ready to re-open: Malaysia’s recovery prospects‘‘. Unter den herausfordernden Bedingungen der Pandemie und strengen Maßnahmen, die in Malaysia umgesetzt wurden, erwartet er nach den zwangsläufigen Einbrüchen in 2020 eine deutliche Erholung der Handelsvolumina.

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In seinen umfangreichen Ausführungen ging er auf zahlreiche Aspekte ein, wie Inflation, Energiekosten­entwick­lung, und die Rolle Chinas. Auch die Entwicklung der Halbleiterproduktion, bei der Malaysia eine entscheidende Rolle spielt, sowie deren Verknappung und Wachstumsprognosen waren ein Thema. Nach vielen Höhen und Tiefen der letzten Monate, mit einer inzwischen stark gesteigerten Impfquote sowie schrittweisen Öffnungen, zeichnete Joseph Incalcaterra abschließend eine positive Perspektive – wenn auch mit einer eher langsamen Erholung in Hinsicht auf 2022 gerechnet werden muss.

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Nach der sich anschließenden Fragerunde übernahm Roland Mauss, Chapter Initiator GMRT zum Abschluss wieder das Wort. Sein Dank galt allen Referenten für ihre Zeit und wertvollen Beiträge sowie die geteilten, differenzierten Einblicke und Erfahrungen hinsichtlich Malaysia. Nicht zu vergessen war der Dank an das Organisationsteam dieses 2. GMRT digital: Birgit Brügmann und Anna Kalchner. Als Schlusswort beendete er den 19. GMRT Düsseldorf mit dem Wunsch gerichtet an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer:,,Auf ein gesundes Wiedersehen im nächsten Jahr – hoffentlich wieder persönlich und live“.

Wir wünschen allen GMRT-Interessierten, den Sponsoren und Unterstützern sowie den Freundinnen und Freunden von Malaysia eine schöne Weihnachtszeit und alles Gute im Neuen Jahr. Bleiben Sie gesund und dem GMRT auch in 2022 weiterhin gewogen.

Mit freundlichen Grüßen

GMRT Düsseldorf

Roland Mauss

duesseldorf@gmrt.de

www.gmrt.de

GMRT (digital) ist eine Plattform für Unternehmen, deren Gesellschafter, Geschäftsführer und Mitarbeiter, für Dienstleister und Berater, Regierungs- und Verbandsvertreter sowie Vertreter aus Wissenschaft und Forschung, die einen Bezug zu Malaysia haben oder diesen Bezug herstellen möchten. Der GMRT bietet den Teilnehmern den Zugang zu interessanten Vorträgen herausragender Referenten zum Thema Malaysia sowie die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch und zur Diskussion untereinander. Unter www.gmrt.de finden Sie weitere Details.

Roland Mauss, lic.oec. HSG, Finanzvorstand/CFO, Oryx Stainless AG / Oryx Stainless Group

Rheinstraße 97, 45478 Mülheim an der Ruhr, Tel. +49 208 5809 0, Fax +49 208 5809 100, mauss@oryx.com

duesseldorf@gmrt.de   www.gmrt.de

 

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Rückblick 17. GMRT Düsseldorf

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde von Malaysia,

am 6. November 2019 fand bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Düsseldorf der sage und schreibe 17. German Malaysian Round Table (GMRT) statt. Zahlreiche hochkarätige Referenten aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft referierten schon bei den vorangegangenen GMRT zu spannenden Themen. Auch bei diesem GMRT wurde dem Auditorium wieder ein herausstehendes, interessantes Programm geboten.

Als Ort der siebzehnten Zusammenkunft diente der wie immer repräsentative Ernst-Schneider-Saal. 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten der Einladung zu diesem Event, welches inzwischen einen festen Platz im Veranstaltungskalender von Düsseldorf und Nordrhein-Westfalen gefunden hat.

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Zu Beginn begrüßte Herr Felix Neugart, neuer Geschäftsführer International bei der IHK Düsseldorf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Dabei erwähnte Herr Neugart in Vorfreude die Referenten und deren bevorstehenden Vorträge, welche eine Breite an Themen böten, und in ihrer Relevanz auch über das Kernthema Malaysia hinausgehen würden.

Daran schlossen sich die Begrüßung und einführenden Worte von Roland Mauss, Chapter Initiator des GMRT Düsseldorf, an. Dabei ließ sich Herr Mauss die Gelegenheit nicht nehmen, einen kurzen Überblick über den aktuellen Stand der Freihandelsvereinbarung Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP) zu geben, welches von dem Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN) vorangetrieben wird. Neben Malaysia gehören noch fünfzehn weitere Staaten in Südostasien dem ASEAN-Verband an. Nur wenige Tage vor dem 17. GMRT hatten sich alle Staaten, mit der Ausnahme von Indien, auf dem ASEAN-Gipfel in Thailand darauf verständigt, den größten Freihandelspakt im asiatisch-pazifischen Raum, RCEP, im kommenden Jahr zu ratifizieren. Dies ist ein großer politischer Erfolg für die aufstrebende ASEAN-Region, so Herr Mauss.

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Nachfolgend referierte Volker Schlegel, Botschafter und Staatsrat a.D., zur aktuellen Rolle Chinas in der Weltwirtschaft. Dabei beschrieb Herr Schlegel den Aufstieg Chinas sowie Lektionen, die für die westlichen Nationen daraus abzuleiten sind.

Heutzutage ist nach WTO-Regeln China das größte Entwicklungsland der Erde, tatsächlich handelt es sich jedoch auch um die drittgrößte Volkswirtschaft. Vor 40 Jahren waren in China drei von vier Menschen arm, heute ist das nur noch einer von Hundert. Diesen rasanten Aufstieg möchte China beibehalten, so Herr Schlegel. In diesem Zusammenhang begann er die neue chinesische Strategie „Made in China 2025“ vorzustellen. Dazu zählen unter anderem die Stärkung des Exports, Sicherung von Rohstoffvorkommen und die Belegung von Spitzenplätzen in zehn Schlüsseltechnologien.

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Damit Deutschland auch weiterhin zur Weltspitze gehört, sei endlich eine allumfassende und realistische Strategie notwendig; Herr Schlegel skizzierte hierzu einige Handlungsfelder. Konkret forderte Herr Schlegel u.a., dass die Deutschen darin besser werden sollten, andere Kulturen zu akzeptieren und dabei nicht ständig als Lehrmeister agieren zu wollen. Als Beispiel nannte er die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen China und zahlreichen afrikanischen Ländern. Die Chinesen haben es geschafft, die Andersartigkeit zu akzeptieren und trotzdem eine gemeinsame Basis zu erreichen; übertragen auf Deutschland würde das heißen, die deutschen Interessen im Auge zu behalten, diese aber nicht zum alleinigen Maßstab zu machen.

Der deutsche Staat könnte dies auf der wirtschaftlichen Ebene mit Bürgschaften des Bundes fördern. Darüber hinaus empfahl Herr Schlegel, neben unserem Individualismus, auch andere Werte – wie z.B. den der Gemeinschaft in China – zu achten. Insgesamt könnte sich aus den Handlungen ein Dialog für Kultur entwickeln, resümierte der ehemalige Leiter der Botschaft in Singapur. Im Nachgang der Präsentation schloss sich eine kontroverse Diskussion an, welche versuchte, die Vor- und Nachteile des chinesischen Erfolgsmodells zu erörtern.

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Im Anschluss präsentierte Herr Henning Voß, Mitarbeiter beim Verfassungsschutz, Ministerium des Inneren des Landes Nordrhein-Westfalen, zum Thema „Spionage – Sabotage – Cyberangriffe – Ihre Daten im Visier fremder Nachrichtendienste“. Mit seiner unterhaltsamen Präsentationsweise schaffte er es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Problem der Wirtschafts- und Industriespionage nahezubringen.

Anhand praktischer Beispiele des Geschäftsalltags veranschaulichte Herr Voß verschiedene Möglichkeiten, wie Staaten und Unternehmen an die Daten von deutschen Firmen gelangen. So reicht es oft aus, eine E-Mail mit einer angehängten Schadsoftware an einen Mitarbeiter im Unternehmen zu schicken. Manche Hacker „verlieren“ sogar USB Sticks auf den Parkplätzen von Unternehmen und hoffen darauf, dass Mitarbeiter versuchen, die Dateien auf den USB Sticks am Arbeitsplatz zu öffnen. Auf Geschäftsreisen sind wiederum Notebooks ein beliebtes Angriffsziel, um Schadsoftware während eines Moments der Unaufmerksamkeit zu installieren, so Herr Voß.

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Nach diesen herausragenden Präsentationen dankte Roland Mauss den beiden Referenten Herrn Volker Schlegel und Herrn Henning Voß herzlich für ihre Beiträge. Auch der IHK zu Düsseldorf, als Unterstützer und Hausherr, sowie der Firma Oryx Stainless AG als Sponsor des Fingerfoodbuffets galten ein besonderer Dank.

Schließlich gab Herr Mauss noch bekannt, dass sich der GMRT in Düsseldorf weiterentwickeln wird. Details seien noch in der Abstimmung mit der IHK zu Düsseldorf. Geplant seien weiterhin regelmäßige Veranstaltungen zum Thema Malaysia. Künftig sollen aber bei der IHK unter einem noch nicht feststehenden Titel im Wechsel auch andere ASEAN-Länder im bewährten Format des Roundtables beleuchtet werden.

Als Kick-off und zur Vorstellung des neuen Formats wurde der 25. März 2020 ins Auge gefasst. An diesem Tag veranstaltet die IHK zu Düsseldorf die Veranstaltung ASEAN Insights 2020, zu der auch wir Sie herzlich einladen möchten. Notieren Sie sich bitte schon einmal den Termin. Weitere Details werden folgen. Schließlich folgte der gemütliche Teil des Abends bei Fingerfood und individuellem Austausch.

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Wir wünschen allen GMRT-Interessierten, den Sponsoren und Unterstützern sowie den Freundinnen und Freunden von Malaysia eine besinnliche Vorweihnachtszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Bleiben Sie dem GMRT Düsseldorf auch in 2020 gewogen und bitte machen Sie dieses Format auch weiter bekannt.

Mit freundlichen Grüßen

GMRT Düsseldorf

Roland Mauss

duesseldorf@gmrt.de

www.gmrt.de

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Rückblick 16. GMRT Düsseldorf

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde von Malaysia,

mit schönstem Wetter kündigte sich am 12. Juni 2019 rechtzeitig der Sommer an und mit ihm der nun schon 16. German Malaysian Round Table (GMRT) für Nordrhein-Westfalen. Aufgrund des langen Pfingstwochenendes und der Ferienzeit hatte sich wie in den Vorjahren bereits abgezeichnet, dass dieser GMRT in reduzierter Stärke stattfinden würde. Entsprechend ist für 2020 zu überlegen, ob man diesen Termin nicht zukünftig verschiebt oder ausfallen lässt. Mit 21 Teilnehmerinnen und Teilnehmern für diesen GMRT hatte sich für den Sommertermin dennoch eine respektable Zahl interessierter Besucher zusammengefunden, vor dem Hintergrund des hochkarätigen Programms allerding auch wenig erstaunlich. Und diese Erwartung wurde nicht enttäuscht!

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Wie auch bei den vergangenen GMRTs, durfte dieser im Ernst-Schneider-Saal der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Düsseldorf stattfinden. Katrin Lange, Referentin der Abteilung Außenwirtschaft der Industrie und Handelskammer (IHK) zu Düsseldorf eröffnete die Veranstaltung wie immer sehr freundlich und mit individuellen Ausführungen und aktuellen Querverweisen zum Programm.

Roland Mauss, Chapter Initiator des GMRT Düsseldorf, übernahm dann die weitere Begrüßung. Die hochkarätigen Gastredner des Nachmittags waren Herr Richard Middelmann, Head of Subsidiary Management Vice President Asia Pacific und Director VITRONIC Asia & Australia bei der Firma VITRONIC Dr.-Ing. Stein Bildverarbeitungssysteme GmbH in Wiesbaden sowie Herr Nils Wolters, Investment Officer bei der Malaysian Investment Development Authority (MIDA). Herr Wolters war sehr spontan für den kurzfristig erkrankten Yusri Hasnan Chu, MIDA Director Regional (Germany, The Netherlands, Belgium and Luxembourg) eingesprungen, dem natürlich die besten Genesungswünsche des Auditoriums galten.

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Anschließend berichtete Chapter Initiator Roland Mauss in seiner Ansprache über ein Problem in Südostasien, über das derzeit in den Medien intensiv berichtet wird. Hochentwickelte Länder, einschließlich Deutschland, exportieren ihren Haus- und Plastikmüll in asiatische Länder, da der Export nach Fernost vermutlich günstiger sei, als die fachgerechte Entsorgung im Inland, konstatierte Herr Mauss. Nachdem China bereits vor einiger Zeit dieses Problem erkannte und den Import kurzerhand untersagte, flossen diese Materialien weiter in andere asiatische Länder.

Kürzlich eskalierte die Lage. Die Philippinen schickten Lieferungen mit Plastikmüll wieder zurück nach Kanada. Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte, bekannt für sein hartes Durchgreifen, drohte gar Kanada mit Krieg. Es kann nicht sein, dass Industrienationen, die sich selber als Recyclingweltmeister sehen, ihr eigenes Müllproblem in andere Länder exportieren, resümierte Herr Mauss. Und noch viel tragischer, der eigentlich sehr positive, nachhaltige und auch für die Bekämpfung des Klimawandels wichtige Recyclingbegriff würde in diesen Ländern durch die Probleme und entsprechende Berichterstattung negativ belegt.

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Den ersten Vortrag des Nachmittags hielt Herr Nils Wolters, Investment Officer bei MIDA, über das Thema „Investment Opportunities and Business Ecosystems in Malaysia“. Zu Beginn schaute Herr Wolters zurück auf die wirtschaftliche Entwicklung Malaysias. Seit den 1970er Jahren hat in Malaysia der Wandel von einer Agrar- zur Produktions- und Dienstleistungsgesellschaft stattgefunden. Heutzutage haben sich, auch wegen der tatkräftigen Unterstützung von MIDA, über 5.000 internationale Produktionsunternehmen in Malaysia angesiedelt. Aus diesem Grund spielt Malaysia inzwischen eine bedeutende Rolle im Welthandel. Zwar findet ein Großteil des Handels noch mit anderen asiatischen Ländern statt, doch ist Deutschland immerhin der wichtigste Handelspartner Europas und mit über 400 Unternehmen und 220 Produktionsstandorten dort vertreten.

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Denn mit seiner investor- und wirtschaftsfreundlichen Politik ist Malaysia ein attraktiver Standort in Südostasien: Hochqualifizierte Mitarbeiter, Schutz des intellektuellen Eigentums und eine gut ausgebaute Infrastruktur sind nur einige von zahlreichen Vorzügen, um in Malaysia zu investieren, so Herr Wolters.

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Der zweite Vortrag der Veranstaltung wurde dann von Herrn Middelmann präsentiert, der über die Erfahrungen seines Arbeitgebers VITRONIC bei der Erschließung des südostasiatischen Marktes referierte. Der studierte Ingenieur hatte bei seinem Arbeitgeber bereits mehrere berufliche Stationen im In- und Ausland inne und trägt inzwischen die Verantwortung der über zehn Tochtergesellschaften der Gruppe. Das Unternehmen VITRONIC ist einer der größten Arbeitgeber im Raum Wiesbaden und hat auf vier verschiedenen Kontinenten insgesamt 1.100 Mitarbeiter.

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Spezialisiert haben sich die Wiesbadener auf Bilderfassung und Verarbeitung. Insbesondere im Straßenverkehr bei Maut- und Geschwindigkeitskontrollen sowie für Qualitätskontrollen in der Produktion kommen diese Technologien zum Einsatz. Bei der Standortfindung in Südostasien fiel die Entscheidung auf die malaysische Insel Penang. Dies lag nicht nur an den günstigen Rahmenbedingungen, wie die Rechtssicherheit, sondern auch an der Nähe zu den Kunden. Malaysias stark ausgeprägte Medizinindustrie hat hohe Qualitätsstandards, die mithilfe der Bilderkennung von VITRONIC gewährleistet werden können.

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Den formellen Teil der Veranstaltung beendete Chapter Initiator Roland Mauss mit seinem Schlusswort. Er dankte noch einmal ganz herzlich den Referenten Nils Wolters und Richard Middelmann für die ganz ausgezeichneten Beiträge. Die IHK Düsseldorf war wieder ein hervorragender Gastgeber mit ihren tollen Räumlichkeiten und auch die Tagungsorganisation durch Frau Kalchner und Frau Brügmann war wie immer vorbildlich.

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Auf Einladung der MIDA, für deren Sponsoring wir uns hier noch einmal ausdrücklich bedanken möchten, ließ man bei Getränken und einem asiatischen Imbiss in informellem und gemütlichem Rahmen den Tag ausklingen und widmete sich dem Networking. Der nächste GMRT Düsseldorf findet am 06. November 2019 statt. Wir freuen uns jetzt schon über Ihre Teilnahme.

Mit freundlichen Grüßen

GMRT Düsseldorf

Roland Mauss

 

duesseldorf@gmrt.de

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Rückblick 14. GMRT Düsseldorf am 14.11.2018

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde von Malaysia,

am 14. November 2018 fand der 14. German Malaysian Round Table (GMRT) statt. Mit über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern konnte im Ernst-Schneider-Saal der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Düsseldorf ein neuer Besucherrekord erreicht werden. Nicht nur eine große Delegation der malaysischen Medizintechnikindustrie, die anlässlich der Messe Medica in Düsseldorf weilte, sondern auch hochrangige offizielle Vertreter Malaysias, so Ihre Exzellenz Sarah Nava Rani Al Bakri Devadason, Botschafterin von Malaysia nahmen an der Veranstaltung teil. Daher fand dieser GMRT in englischer Sprache statt.

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Nach der Begrüßung durch Frau Katrin Lange, Referentin für Außenwirtschaft der IHK Düsseldorf, folgten die Einführungsworte von Roland Mauss, Chapter Initiator des GMRT Düsseldorf. Dieser konnte neben der Botschafterin I.E. Sarah Nava Rani Al Bakri Devadason, Herrn Jusri Hasnan Chu Abu Bakar, Director von MIDA, Herrn Badrul Hisham Hilal, Trade Consul von MATRADE und Herrn Paramsothy Thamotharampillai-Göbel, GMRT Gründer und Chapter Initiator GMRT Frankfurt im Auditorium herzlich begrüßen.

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Ihre Exzellenz die Botschafterin startete in das Vortragsprogramm mit einem Überblick über die Bedeutung Deutschlands als Handelspartner für Malaysia. Im Jahr 2017 exportierte Malaysia 2,9% aller Waren und Dienstleistungen nach Deutschland. Sie lobte das Forum GMRT, welches den wirtschaftlichen Außenhandel zwischen Malaysia und Deutschland weiter intensiviert. Ferner deutete Ihre Exzellenz die Einführung des ersten direkten Linienflugs zwischen Frankfurt am Main und Kuala Lumpur vor einigen Monaten als Zeichen dafür, dass Malaysia und Deutschland als Partner näher zusammenrücken.

Im Anschluss referierte Herr Abu Bakar Yusof, Director of Lifestyle, Life Sciences Section & Medical Devices and Pharamceutical von MATRADE, über die malaysische Wirtschaft im Allgemeinen und im Besonderen die malaysische Medizintechnik-Industrie. Demnach haben malaysische Medizintechnik-Unternehmen die weltweite Marktführerschaft in den Bereichen Katheter und medizinische Schutzhandschuhe erlangt und halten hier einen Weltmarktanteil von 60% bzw. 80%.

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Darüber hinaus rechnet die Medizintechnik-Branche mit einem weiteren starken Wachstum in den nächsten Jahren aufgrund der zunehmenden Gesundheitsausgaben Malaysias. Studien zufolge rechnen Experten mit einer Steigerung der Gesundheitsausgaben in Malaysia in Höhe von 50% innerhalb der nächsten drei Jahre. Abschließend warb Herr Yusof für ausländische Direktinvestitionen. Sowohl rechtlich, technologisch als auch durch die englische Sprache bietet Malaysia deutschen Unternehmen optimale Rahmenbedingungen für einen Markteintritt in den asiatischen Raum.

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Im Anschluss übernahm Herr Roland Mauss, Finanzvorstand der Oryx Stainless AG und CFO der Oryx Stainless Group, das Wort. Zur Einstimmung und Visualisierung der Edelstahl-Schrott-Industrie zeigte Herr Mauss einen Kurzfilm über die Oryx Stainless Gruppe. Oryx Stainless ist ein international führendes Unternehmen für den Handel und die Aufbereitung von Schrott als Rohstoff für die Edelstahlproduktion. Die Verwendung des Sekundärrohstoffs Edelstahlschrott zur Edelstahlherstellung bewirkt einen deutlich geringeren CO2 Ausstoß, als beim Einsatz von Primärrohrstoffen (u.a. Nickel, Chrom, Eisen). Ein weiterer Aspekt ist heute im Rahmen der Corporate Social Responsibility (kurz: CSR) auch eine Betrachtung und Bewertung von gesellschaftlichen Auswirkungen sowie Arbeitsschutz und Arbeitsbedingungen. Auch in diesem Feld verfügt der Edelstahlschrott gegenüber den Minenaktivitäten über beste Referenzen.

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Anschließend berichtete Herr Mauss in seiner Präsentation über die geschäftlichen Tätigkeiten und Erfahrungen der Oryx Stainless Gruppe in Malaysia und Südostasien. Seit einigen Jahren besitzt die Oryx Stainless Gruppe neben einem operativen Standort in Thailand, eine Tochtergesellschaft mit einem Grundstück in Johor Bahru, nahe der Grenze zu Singapur. Mit Hilfe der tatkräftigen Unterstützung von MIDA hat man die meisten Themen erfolgreich meistern können. Allerdings stellen sich aktuell auch noch Herausforderungen. Die in der europäischen Politik und bei den Behörden gängige und angestrebte Circular Economy ist in manchen asiatischen Ländern noch nicht so geläufig.

Die Tatsache, dass der Rohstoff Edelstahlschrott als Abfall klassifiziert ist und nicht als reiner Sekundär-Rohstoff, führt manchmal leider vollkommen unberechtigt zu einem negativen Beiklang, der die Kommunikation nicht immer einfach macht. Aber gerade in Bezug auf das sehr nachhaltige und umweltfreundliche Material Edelstahl sind die Bedenken grundlos: Bei einem Weltmarktpreis von zirka 1.500 USD pro Tonne ist Edelstahl-Schrott wohl unabhängig von der Klassifizierung als ein wertvoller Rohstoff für die Edelstahlherstellung einzustufen.

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Zum Schluss der Veranstaltung dankte Roland Mauss, in seiner Funktion als Chapter Initiator des GMRT Düsseldorf, allen Referierenden noch einmal ganz herzlich für ihre Beiträge. Auch der IHK zu Düsseldorf, als Unterstützer und Hausherr sowie der Malaysian External Trade Development Corporation MATRADE als Sponsor des Fingerfoodbuffets galt ein besonderer Dank.

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Der 15. GMRT Düsseldorf findet am 13. März 2019 statt, die weiteren Veranstaltungen sind für den 12.06.2019 und den 6.11.2019 geplant. Wir freuen uns schon jetzt über Ihre Teilnahme und wünschen Ihnen und Ihren Familien vor allem auch eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Jahreswechsel. Auf ein Wiedersehen im Neuen Jahr!.

Mit freundlichen Grüßen

GMRT Düsseldorf

Roland Mauss

 

duesseldorf@gmrt.de

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Rückblick 13. GMRT Düsseldorf

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde von Malaysia,

am 6. Juni 2018 fand der 13. German Malaysian Round Table (GMRT) statt. 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden, trotz eines hochsommerlichen Nachmittags, den Weg in die Räumlichkeiten bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Düsseldorf. Der wie immer charmanten und eloquenten Begrüßung durch den Hausherrn Herrn Dr. Eschenbaum, stellvertretender Hauptgeschäftsführer und Leiter der Abteilung Außenwirtschaft, folgten die Einführungsworte von Roland Mauss, Chapter Initiator des GMRT Düsseldorf. Dieser konnte zu diesem GMRT auch Nils Wolters von MIDA und Derrick Cowan von MATRADE im Auditorium herzlich begrüßen.

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Frank Feldhoff, heute Area Sales Manager bei Schmidt + Clemens GmbH + Co. KG mit Sitz in Lindlar, startete in das Vortragsprogramm mit einem „Rückblick auf 3 ½ Jahre Malaysia“. Denn Herr Feldhoff war dreieinhalb Jahre für seinen Arbeitgeber als Managing Director bei Schmidt + Clemens (Asia) Sdn. Bhd. in Malaysia tätig gewesen und konnte damit aus erster Hand von seinen Erfahrungen berichten. Natürlich durfte zu Beginn der Präsentation eine Einführung in das Unternehmen und Geschäftsmodell nicht fehlen, bevor es dann sehr konkret um Malaysia ging.

Dabei ging es um die Gründe für die Standortwahl ebenso, wie die im Jahr 2015 durchgeführte Verlagerung nach Seremban/Sendayan als Fertigungsstandort mit heute 95 Mitarbeitern. Wie Herr Feldhoff berichtete, war er am Anfang dort, wo es nur wenige europäische Ausländer gab, als Expatriate schon ein gewisser „Exot“ und wurde auf Schritt und Tritt beobachtet. Allerdings vor allem aus interessierter Neugier, denn aus irgendwelchen anderen Motiven. Im Jahr 2016 wurde die Schmidt + Clemens Engineering Services Sdn. Bhd. mit Sitz in Johor Bahru gegründet, welche 2017 ihre Arbeit aufnahm.

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Den größten Raum des Vortrags nahm der sehr konkrete und persönliche Bericht von Herrn Feldhoff über das Leben und Arbeiten in Malaysia ein. So wurde von anfänglichen Stromschwankungen und Problemen mit der Wasserversorgung der Produktionsstätte berichtet, die durch Eigeninitiative, aber auch mit der tatkräftigen Unterstützung von MIDA schnell gelöst werden konnten. Hinsichtlich der Mitarbeiterschaft wurde über die typische Fluktuation und den recht häufigen Arbeitsplatzwechsel der Mitarbeiter berichtet.

Diese stellt für die dortigen Unternehmen, auch aufgrund der in Malaysia herrschenden Vollbeschäftigung,  eine nicht unerhebliche Herausforderung bei der Gewinnung und  Bestandssicherung der richtigen Mitarbeiter dar. Viele weitere spannende Details folgten. In seinem Resümee des sehr spannenden Vortrags zog Herr Feldhoff dann auch das Fazit, dass Malaysia ein Land mit sehr viel Potenzial ist, welches genutzt werden muss. Schwerpunkte sieht er in den Feldern Bildung, Umweltschutz und dem behutsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen.

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Für Abwechslung und ein wenig Entspannung sorgte der die beiden Vortragsblöcke unterbrechende Videobeitrag. Dieses Mal konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter dem Titel: „Goodbye Malaysia“ eindrucksvoll das Land aus der Sicht eines Expats erleben, der 2 Jahre in Malaysia gelebt und gearbeitet hat – ein Malaysia von heute: modern, weltoffen und multikulturell.

Für den zweiten Vortrag konnte Herr Mauss die Hochschule Düsseldorf gewinnen und zwar konkret den Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik mit der Forschungsstelle Life Cycle Excellence unter der Leitung von Herrn Professor Dr.-Ing. Jörg Niemann. Unter dem Titel „Theorie trifft Praxis“ trugen neben dem Professor auch seine wissenschaftliche Mitarbeiterin Claudia Fussenecker sowie der malaysische Student Dona Irawan Bin Taslim vor.

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Herr Professor Niemann übernahm den Einstieg mir der Vorstellung von Hochschule, Fachbereich und FLiX mit ihren internationalen Aktivitäten mit dem besonderen Fokus auf Malaysia. Im Mittelpunkt stehen dabei neben der Forschung und den entsprechenden Veröffentlichungen auch Industrieprojekte und der Studierendenaustausch. Für den dann folgenden Praxisbericht über das Studium in Malaysia und Deutschland waren mit Frau Fussenecker, die selbst in Malaysia studiert hat sowie Herrn Bin Taslim, der aktuell in Deutschland an der Hochschule Düsseldorf studiert, zwei äußerst prädestinierte Referierende vertreten.

Unter den Kategorien Motivation, Bewerbung/Vorbereitungsphase, Kosten, Studentenleben, Hochschulalltag und „Souvenir – was nehme ich mit nach Hause“ berichteten die Beiden sehr authentisch, individuell und auch jugendlich frisch und überaus humorvoll über ihre subjektiven Erfahrungen in den jeweiligen Studienländern. Und bei den im Wechsel vorgetragenen Eindrücken zu den einzelnen Feldern ging es durchaus ins Detail.

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Der Vortrag machte regelrecht Lust auf einen (Studien)-Aufenthalt in Malaysia oder Deutschland, wenn nicht für sich selbst, dann für die eigenen Kinder oder befreundete Studenten. Kurz gesagt erweitert ein solcher Austausch nicht nur den eigenen Horizont, sondern sorgt zusätzlich zu den inhaltlichen Erfahrungen für eine Völkerverständigung und ein gegenseitiges Verständnis im Sinne einer positiven „Koexistenz der Kulturen“. In Zeiten, wo sich nicht wenige Führer der Weltpolitik immer engstirniger, nationalistischer und selbstzentrierter zeigen ist die eigene persönliche Erfahrung von Aufgeschlossenheit, Respekt und Toleranz immens wichtig.

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Zum Schluss der Veranstaltung dankte Roland Mauss allen Referierenden noch einmal ganz herzlich für ihre Beiträge. Auch der IHK zu Düsseldorf, als Unterstützer und Hausherr sowie der Firma Schmidt + Clemens GmbH + Co. KG als Sponsor des Fingerfoodbuffets galt ein besonderer Dank. Der letzte GMRT Düsseldorf in diesem Jahr findet am 14. November 2018 statt.

Wir freuen uns jetzt schon über Ihre Teilnahme.

Mit freundlichen Grüßen

GMRT Düsseldorf

Roland Mauss

duesseldorf@gmrt.de

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Rückblick 12. GMRT Düsseldorf

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde von Malaysia,

am 7. März 2018 fand im Ernst-Schneider-Saal der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Düsseldorf der mittlerweile 12. German Malaysian Round Table (GMRT) statt. Mit 30 Teilnehmern war die Veranstaltung wiederum sehr gut besucht. Nach einer kurzen Begrüßung durch Karin Lange, Referentin der Abteilung Außenwirtschaft der IHK zu Düsseldorf und Roland Mauss, Chapter Initiator des GMRT Düsseldorf ging es für das Auditorium direkt zum ersten inhaltlichen Beitrag.

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Herr Saber Ben Neticha, Islamic Compliance Officer der KT Bank AG, referierte zum gerade sehr aktuellen Thema „Islamic Banking – internationaler Wachstumsmarkt und ethische Alternative. Herr Ben Neticha, der islamisches Recht und Theologie studiert hat sowie Vorstandsmitglied im Dialoggremium Rat der Religionen in Frankfurt am Main ist, konnte in einem sehr interessanten Vortrag einen verständlichen, aber dennoch auch sehr detaillierten Einblick in das Islamic Banking geben. Zunächst wurde die KT Bank AG, unter anderem auch mit einem kurzen Unternehmensfilm, als Pionier des Islamic Banking in Deutschland und der Eurozone vorgestellt. Die KT Bank AG gehört über die Muttergesellschaft Kuveyt Türk Bank zur kuwaitischen Finanzgruppe Kuwait Finance House. Diese ist seit 2005 auch mit einer eigenen Bank in Malaysia tätig.

Neben einer Marktübersicht über das Konzept des Islamic Banking generell und in Malaysia wurden durch den Referenten anhand von zahlreichen, anschaulichen und mitunter auch individuell geprägten Beispielen die Prinzipien und das Wertekonzept des Islamic Banking vorgestellt und erläutert. Auch ging es darum, warum es sich beim Islamic Banking um eine ethische Alternative oder Orientierung für den konventionellen Finanzsektor handeln könnte. In der Tat sind nach der Finanzkrise in den Jahren 2008/2009 neue Konzepte gefragt und nicht wenige Geschäftsbanken sind bemüht, ein tragfähiges und auch ethisch nachhaltiges Geschäftsmodell zu finden. Bei Kunden, Bürgern und sonstigen Stakeholdern muss verlorenes Vertrauen zurückgewonnen werden.

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Nicht immer ist es ganz einfach, die Produkte des islamischen Bankwesens in Einklang mit den zum Beispiel in Deutschland bestehenden steuerlichen Rahmenbedingungen zu bringen. So gilt es bei einer Immobilienfinanzierung zu vermeiden, dass mehrfach Grunderwerbssteuer anfällt. Aber im Dialog mit Behörden und Steuerexperten konnten bisher immer brauchbare Lösungen gefunden werden. Und mit einer bereits großen und weiter steigenden muslimischen Community in Deutschland und anderswo, steigt auch die Nachfrage nach Islamic Banking-Produkten deutlich. Die KT-Bank AG ist nach eigenen Angaben bislang der einzige Anbieter von Islamic Banking in Deutschland. Insgesamt danken wir Herrn Saber Ben Neticha für einen sehr interessanten und sehr guten Vortrag.

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Für Abwechslung und ein wenig Entspannung sorgte schon traditionell der die beiden Vortragsblöcke unterbrechende Videobeitrag. Dieses Mal konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter dem Filmtitel: „Sabah, Malaysian Borneo“ den Bundesstaat Sabah näher kennenlernen. Sabah liegt im nördlichen Teil der Insel Borneo.

Initiatoren und Gäste waren dann sehr erfreut und geehrt, als zweiten Vortragenden Herrn Paramsothy Thamotharampillai-Göbel zu begrüßen. Nicht nur dass er als gebürtiger Malaysier und langjährig in Deutschland und Europa beheimateter Referent aus erster Hand über die kulturellen Unterschiede im Geschäfts- und (Privat-)leben zwischen Deutschland und Malaysia berichten konnte, sondern mit ihm konnte auch der Co-Gründer von GMRT in Deutschland begrüßt werden. Herr Thamotharampillai-Göbel hatte gemeinsam mit Herrn Jai Shankar, Trade Consul/Commissioner von Matrade in Frankfurt am Main im Jahr 2014 GMRT erfolgreich konzipiert und begründet, wie die inzwischen zahlreichen Veranstaltungen an verschiedenen Orten zeigen.

Die kulturellen Unterschiede wurden in dem sehr kurzweiligen und lebhaften Vortrag an einem Beispiel aus der Jungend des Referenten – didaktisch unterstützt durch zahlreiche Skizzen, Fotos und sowie verschiedenen Icons – illustriert. Dabei wurde das Auditorium immer wieder einbezogen und um Einschätzung gefragt, wie es nun wohl in dieser oder jener Situation weitergehen würde. Mitunter war es überraschend festzustellen, wie sich die tatsächliche Fortsetzung von den Antworten der überwiegend deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterschied.

Ein sehr wesentlicher Unterschied zwischen den Kulturen besteht zum Beispiel in der unterschiedlichen Wahrnehmung und Bewertung von Macht und Ungleichheit. So drehten sich auch viele Ausführungen um diese beiden Bereiche. Leider, aber aufgrund der langjährigen Erfahrung auch nicht wirklich überraschend, reichte die vorgesehene Zeit nicht aus, um den unerschöpflichen Erfahrungsschatz von Herrn Thamotharampillai-Göbel angemessen zu beleuchten, aber der sowohl persönliche, wie auch professionelle Vortrag konnte einen sehr guten Eindruck davon vermitteln, wie man sich seine Tätigkeit als interkultureller Trainer für zahlreiche namhafte deutsche Automobilkonzerne bei entsprechenden Fragestellungen vorstellen muss. Eine Fortsetzung darf sicher gerne zu gegebener Zeit folgen.

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Zum Schluss der Veranstaltung dankte Roland Mauss den beiden Referenten Herrn Saber Ben Neticha und Herrn Paramsothy Thamotharampillai-Göbel ganz herzlich für ihre Beiträge. Auch der IHK zu Düsseldorf, als Unterstützer und Hausherr sowie der Firma Oryx Stainless als Sponsor des Fingerfoodbuffets galt ein besonderer Dank. Die weiteren Termine für das laufende Jahr 2018 lauten:

  1. Juni 2018 und 14. November 2018.

Mit freundlichen Grüßen

GMRT Düsseldorf

Roland Mauss

duesseldorf@gmrt.de

www.gmrt.de

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Rückblick 11. GMRT Düsseldorf

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde von Malaysia,

am 15. November 2017 fand bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Düsseldorf der 11. German
Malaysian Round Table (GMRT) statt. 11 mal GMRT steht für 11 x 2 = 22 qualitativ herausragende
Vorträge zu Themen rund um Malaysia, mit einem besonderen Fokus auf die wirtschaftlichen Beziehungen
zwischen den beiden Ländern; sei es nun der Handel oder die Aktivität vor Ort, zum Beispiel durch eine
Produktion oder Betriebsstätte in dem südostasiatischen Land.

Als Ort der elften Zusammenkunft diente der wie immer repräsentative Ernst-Schneider-Saal.
33 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren der Einladung zu dem Event gefolgt, welches inzwischen einen
festen Platz im Veranstaltungskalender für Düsseldorf und Nordrhein-Westfalen gefunden hat.

Katrin Lange, Referentin der Abteilung Außenwirtschaft der IHK zu Düsseldorf begrüßte die Gäste mit
charmanten und wohlgewählten Worten und gab einen Überblick über das Programm des Nachmittags
und frühen Abends. Daran schloss sich die Begrüßung und die einführenden Worte von Roland Mauss, Chapter Initiator des GMRT Düsseldorf, an.

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Der als Ehrengast angekündigte Generalkonsul, Herr Mukundan Madavan, musste aufgrund der Teilnahme
an der Klimakonferenz in Bonn leider kurzfristig absagen, wurde aber von dem neuen Frankfurter Direktor
von MIDA (Malaysian Investment Development Authority) Herrn Yusri Hasnan Chu und seinem Mitarbeiter
Herrn David Auras sowie dem Team von Matrade (Malaysia External Trade Development Corporation) um
Herrn Badrul Hisham Hilal würdig vertreten. Herr Yusri Hasnan Chu, der gerade erst den Posten bei MIDA
in Frankfurt übernommen hat, nahm dann auch gerne die Gelegenheit wahr, einige Worte an das
Auditorium zu richten.

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Besonders glücklich waren die Organisatoren, dass der Hauptgeschäftsführer der bilateralen Deutsch-
Malaysischen Außenhandelskammer, Herr Daniel Bernbeck, trotz seiner zahlreichen Verpflichtungen, nun
der Einladung zum GMRT folgen konnte und beinahe extra aus Malaysia für diese Veranstaltung angereist
war.

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Doch zunächst machte Herr Dr. Mario Jung, Senior Regional Analyst der Kreditversicherung Coface mit
seinem Beitrag den Anfang. In dem Vortrag „Asiatische Tiger und Panther – Stützen der Weltwirtschaft“
gab er, sehr fundiert und faktenbezogen, einen Überblick über das aktuelle, weltwirtschaftliche Umfeld und
die entsprechenden Zukunftserwartungen. So stellte er fest, dass sich das Wachstum des Welthandels
nach langem Siechtum wieder nach oben bewegt.

Er stellte auch das Konzept der Coface-Länderbewertungen vor, wobei es dabei nicht um die Bewertung
der Bonität, der Zahlungsfähigkeit der einzelnen Länder geht, sondern um die Geschäftsrisiken bei einer
Wirtschaftsaktivität in den entsprechenden Ländern. Im Besonderen ging er auf die asiatischen Tiger und
Panther oder mit anderen Worten Emerging Asia ein. Die Bedeutung dieser Länder hat für die weltweite
Wirtschaftsleistung enorm zugenommen. Der weltweite Anteil wird für 2017 mit rund 32% erwartet. Wie
beim GMRT kaum anders zu erwarten, ging es natürlich auch um Malaysia.

Das erfreulich hohe Bruttoinlandsprodukt per Kopf, das geringe Länderrisiko im Vergleich mit den anderen
Ländern des Kontinents waren einzelne Aspekte der Betrachtung. Und die Zeichen stehen weiter auf
einem robusten Wachstum für 2018. Als Fazit konnte man aus den Bewertungen von Coface und dem
World Economic Forum festhalten, dass Malaysia im Vergleich zur unmittelbaren Nachbarschaft über
bessere Bedingungen verfügt, wobei es aber natürlich auch Wachstumshemmnisse gibt, wie zum Beispiel
die recht umfangreichen Regulierungen bei den Fremdwährungen.

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Als Kontrapunkt und Intermezzo wurde bei diesem 11. GMRT von der Negaraku Initiative berichtet und ein
Videobeitrag gezeigt. Negaraku ist der Name der 1957 eingeführten Nationalhymne von Malaysia und heißt
so viel wie „Mein Land/My Country“. Zum 60. Geburtstag der Hymne wurde eine Initiative ins Leben
gerufen und ein neuer Song kreiert: „Aku Negaraku“, übersetzt „I am my country“.

Ziel der Initiative ist es, den Stolz auf das eigene Land und das Erreichte zu stärken. Auch sollen durch die
Überwindung bestehender Unterschiede weitere Kräfte entfesselt werden, um Malaysia gemeinsam weiter
zu entwickeln. Dabei war der Start der Nationalhymne in 1957 nicht ohne Tücken. Nach einem weltweiten
Wettbewerb mit 514 Vorschlägen und Einladungen an ausgewählte Komponisten (z.B. Benjamin Britten)
einigte man sich letztlich auf die Melodie der Hymne des Perak State mit einem neuen Text.

Im zweiten Vortragsteil konnte Herr Daniel Bernbeck dann mit einem Vortrag über „Aktuelles aus Malaysia“
– und das aus quasi erster Hand – begeistern. Der Jurist und Islamwissenschaftler Bernbeck, der seit
August 2015 Hauptgeschäftsführer der Deutsch-Malaysischen Handelskammer (AHK Malaysia) ist, war
zuvor für 8 Jahre als Geschäftsführer der bilateralen deutsch-iranischen AHK in Teheran tätig. Nach einer
kurzen Vorstellung der AHK Malaysia und der umfangreichen Dienstleistungspalette, konnte Herr Bernbeck
über aktuelle Entwicklungen in Malaysia in den verschiedensten Bereichen berichten und damit die GMRT-
Teilnehmerinnen und –Teilnehmer gleichzeitig auf den neuesten Stand bringen.

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So ging es zum Beispiel um die Wahlen in Malaysia, den Staatshaushalt für 2018 sowie die verschiedenen
bi- und multilateralen Handelsabkommen. Aber auch der Einfluss des Islams in den verschiedenen
Lebensbereichen, in einem grundsätzlich und verfassungsgemäß sehr offenen und toleranten Land, wurde
thematisiert und mit anschaulichen Beispielen illustriert. Auch der Ausblick der AHK-Organisation für
Asia/Pazifik und ASEAN war ein Gegenstand der Ausführungen. Im Besonderen standen natürlich auch
hier die (guten) Aussichten für Malaysia im Mittelpunkt, ohne dass es dabei aber zu Wiederholungen im
Hinblick auf den Vortrag von Herrn Dr. Jung kam.

Den Abschluss bildete eine herzliche Einladung an die GMRT-Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ihn einmal
in den Räumlichkeiten der AHK Malaysia in Kuala Lumpur zu besuchen. Im Anschluss an den Vortrag
ergab sich dann eine sehr lebhafte Diskussion und Herr Bernbeck konnte eine ganze Reihe von Fragen
aus dem Publikum umfassend beantworten.

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Im Abschluss-Statement dankte Roland Mauss den beiden Referenten Herrn Dr. Mario Jung und Herrn
Daniel Bernbeck ganz herzlich für ihre Beiträge. Auch der IHK zu Düsseldorf, als Unterstützer und
Hausherr sowie der Anwaltskanzlei Luther als Sponsor des Fingerfoodbuffets galt ein besonderer Dank.
Schließlich wurden noch die Termine für das kommende Jahr 2018 bekannt gegeben:
7. März 2018, 6. Juni 2018 sowie 14. November 2018, bevor der gemütliche Teil des Abends eingeläutet wurde.

Wir wünschen allen GMRT-Interessierten, den Sponsoren und Unterstützern sowie den Freunden und
Freundinnen von Malaysia eine schöne Vorweihnachtszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest und eine guten
Jahreswechsel. Bleiben Sie GMRT auch in 2018 gewogen und bitte machen Sie GMRT und Malaysia auch
weiter bekannt.

Mit freundlichen Grüßen
GMRT Düsseldorf
Roland Mauss  Albert Sham

duesseldorf@gmrt.de
www.gmrt.de

Rückblick 10. GMRT Düsseldorf

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde von Malaysia,

nachdem nun der Sommer in Deutschland Einzug gehalten hat, mit wechselhaftem Erscheinungsbild, ist es nun an der Zeit, noch einmal die erste kleine Jubiläumsveranstaltung des German Malaysian Roundtable (GMRT) in Düsseldorf am 28. Juni 2017 Revue passieren zu lassen. Dieser fand nämlich bereits zum zehnten Mal statt.

Rückblick 8. GMRT Düsseldorf

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde von Malaysia,

am Mittwoch, den 9. November 2016 versammelte sich im Ernst-Schneider-Saal der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Düsseldorf wieder eine große Schar von Malaysiainteressierten zum nun schon 8. German Malaysian Round Table (GMRT) für Nordrhein-Westfalen. Trotz einer Erkältungswelle – die auch das „Veranstalterpersonal“ dezimiert hatte –, unwirtlichem Herbstwetter einschließlich des dichten Verkehrs lag die Teilnehmerzahl mit rund 30 Köpfen nur etwas niedriger als sonst. Das Programm war dafür umso hochklassiger. Und dies natürlich sehr zur Freude der Anwesenden, so dass wir in diesem Rückblick unbedingt darüber berichten müssen.

Rückblick 7. GMRT Düsseldorf

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde von Malaysia,

nach der Märzveranstaltung mit der Generalkonsulin von Malaysia, Frau Adina Binti Kamarudin fand nun am Mittwoch, den 8. Juni 2016, der 7. German Malaysian Round Table (GMRT) für Nordrhein-Westfalen statt. Veranstaltungsort war der Ernst-Schneider-Saal der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Düsseldorf.